Cholera
Die Cholera ist eine schwere, bakterielle Darmerkrankung, die tödlich enden kann. Die Infektionskrankheit tritt in Ländern mit eingeschränkten hygienischen Bedingungen (zum Beispiel in Afrika, Asien und Südamerika) immer wieder epidemieartig auf.
Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME)
FSME ist eine Virus-Erkrankung. Sie äußert sich durch grippeähnliche Symptome und Fieber. Bei einigen Patienten tritt eine Entzündung von Gehirn und Gehirnhäuten auf. Übertragen wird die Krankheit in der Regel durch den Stich einer infizierten Zecke in Risikogebieten. Über aktuelle Regionen mit erhöhtem FSME-Risiko innerhalb und außerhalb Deutschlands informiert regelmäßig das Robert-Koch-Institut.
Hepatitis A und B
Hepatitis A und B sind weltweit vorkommende Virusinfektionen der Leber. Bei Hepatitis A werden die Viren über den Darm ausgeschieden und die Infektion wird dann von Mensch zu Mensch durch Berührung, durch die Nahrung, durch infiziertes Wasser oder nicht gekochte Speisen übertragen. Hepatitis A kommt in tropischen Gebiete in Asien und Afrika, Mittel- und Südamerika, dem Mittelmeerraum und Osteuropa vor. Hepatitis B wiederum kommt besonders in den Tropen vor und wird in der Regel durch Sexualkontakte, gelegentlich auch durch Tätowierungen, Spritzen oder Bluttransfusionen übertragen.
Tollwut
Tollwut ist eine tödliche Viruserkrankung. Der Erreger wird vor allem durch Biss- oder Kratzverletzungen übertragen, aber auch durch bloßen Speichelkontakt bei verletzter Haut. Eine Impfung ist sehr wichtig, denn eine ausgebrochene Tollwuterkrankung kann nicht medikamentös behandelt werden – sie verläuft immer tödlich. Regionen mit hoher Tollwutgefährdung sind unter anderem Indien, China, Südostasien, Südamerika, Teile der USA und Osteuropa sowie tropisches Afrika.
Typhus
Diese weltweit verbreitete Infektion wird durch Bakterien (spezielle Salmonellen) verursacht, Symptome können unter anderem Fieber, Kopfschmerzen und Durchfall sein. Empfohlen wird eine Impfung für Reisende in alle tropischen und subtropischen Länder mit eingeschränkten hygienischen Bedingungen (insbesondere Indien, Nordafrika, Latein- und Südamerika) und für Personen mit bestehenden, chronischen Darmerkrankungen. Gefährdet sind vor allem Rucksack- und Abenteuer-Reisende.
Japan-Enzephalitis (JE)
JE ist eine durch ein Virus verursachte zum Teil schwere Entzündung des Gehirns. Übertragen wird das Virus durch den Stich bestimmter Mücken. Neben einer Impfung können sich Reisende vorbeugend auch mit Anti-Mücken-Sprays schützen. Die Risikogebiete reichen von Ost- und Südostasien bis nach Südasien und über Papua Neuguinea bis an die Nordspitze Australiens.
Gelbfieber
Gelbfieber ist eine lebensbedrohliche Virusinfektion, die durch tag- und nachtaktive Mücken übertragen wird. Im Verlauf der Krankheit können Leber und Nieren stark geschädigt werden. Das Virus kommt auf dem afrikanischen wie auch dem amerikanischen Kontinent in einem breiten Gürtel entlang des Äquators vor. Die Gelbfieberimpfung kann nur in ausgewiesenen Impfstellen durchgeführt werden und muss in einen Internationalen Impfausweis eingetragen werden.
Meningokokken-Meningitis
Die Meningokokken-Meningitis ist eine Infektionserkrankung, die durch Tröpfchen übertragen wird – das heißt, schon bei Husten im dichten Gedränge oder im Gespräch. Sie tritt in Europa Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika auf. Die Infektion befällt besonders die Hirnhäute und wird durch Bakterien ausgelöst.
Weitere und detaillierte Informationen zu den einzelnen Krankheiten und den zeitlichen Abläufen der jeweiligen Impfung erhalten Sie auf hier: Reiseschutzimpfungen