„Mit gutem Beispiel voran“: Umfrage zeigt, in Praxen sind nahezu alle durchgeimpft


Bundesgesundheitsminister Jens Spahn spricht sich dafür aus, dass medizinische und pflegerische Einrichtungen im Sinne einer Vorbildfunktion den Anteil der gegen Corona geimpften Mitarbeiter öffentlich machen. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Bremen begrüßt diese Initiative.

Dass die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie ihre Teams mit gutem Beispiel vorangehen, belegt eine aktuelle Umfrage des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi), wonach die Impfquoten beim ärztlichen Personal bei 97,7 Prozent und bei den Praxismitarbeitern bei 90,4 Prozent liegen.
„Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sind für viele Menschen erster Ansprechpartner in Gesundheitsfragen. Dass nahezu alle in den Praxen Beschäftigte durchgeimpft sind, hat eine hohe Strahlkraft und kann helfen, die Unentschlossenen zu überzeugen“, betonen die Vorstände der KV Bremen, Dr. Bernhard Rochell und Peter Kurt Josenhans. Deshalb werden auch viele Praxen in Bremen und Bremerhaven in der kommenden Woche, in der Bund und Länder zur Covid-19-Impfaktionswoche ausgerufen haben, unermüdlich weiter Impfungen anbieten. Das Bundesministerium für Gesundheit hat für die Impfwoche Sonderkontingente an Impfstoffen bereitgestellt.

Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) hat im Rahmen einer Blitzbefragung vom 5. bis 16. August bundesweit 4.938 Ärztinnen und Ärzten in Praxen befragt. Gefragt wurde insbesondere nach dem Anteil nicht verimpfbarer Vials, der Impfbereitschaft der Patienten sowie nach der Impfquote in den Praxen. Die Ergebnisse sprechen für eine hohe Impfquote des Praxispersonals. Nach Angaben der Befragten sind 97,7 Prozent der Ärztinnen und Ärzte in den Praxen geimpft. Für das nicht-ärztliche Personal der teilnehmenden Praxen liegt der Anteil mit 90,4 Prozent ebenfalls deutlich über den aktuellen Quoten. Nennenswerte regionale Unterschiede konnten nicht festgestellt werden.