Der Gemeinsame Bundesausschuss hatte Ende 2016 die Richtlinie Ultraschallscreening auf Bauchaortenaneurysmen beschlossen, im Juni 2017 war sie zusammen mit einer entsprechenden Versicherteninformation in Kraft getreten.
Männer sind wesentlich häufiger von einem Bauchaortenaneurysma betroffen als Frauen. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge haben etwa zwei Prozent aller Männer zwischen 65 und 75 Jahren ein Aneurysma der Bauchschlagader.
Hausärzte, Urologen, Internisten mit und ohne Schwerpunkt, Chirurgen und Radiologen dürfen das Screening durchführen. Für die sonographische Untersuchung der Bauchaorta benötigen sie eine Genehmigung ihrer Kassenärztlichen Vereinigung nach der Ultraschallvereinbarung.
Auch Ärzte der oben genannten Fachgruppen, die keine Genehmigung für die Bauchaorta-Sonographie haben, können das Aufklärungsgespräch durchführen. Es kann beispielsweise während des Check-Ups für Erwachsene erfolgen. In diesem Fall werden die Gesundheitsuntersuchung (GOP 01732) und die Beratung separat abgerechnet.