Schutzimpfungen

Impfen gehört zu den einfachsten und wirkungsvollsten Maßnahmen zum Schutz vor Infektionskrankheiten. Die Durchimpfungsraten in der Bevölkerung sind jedoch oft zu niedrig: So bestehen bei Kindern Lücken insbesondere bei Masern, Mumps, Röteln, Keuchhusten und Hepatitis B.

Erwachsene weisen vor allem bei den Auffrischimpfungen für Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten Impflücken auf. Auch gegen Masern sind viele junge Erwachsene nicht ausreichend geschützt.

Gemäß STIKO-Empfehlung wird zur Impfung vorzugsweise ein Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps, Röteln (MMR) verwendet.

Impfen: Gib Viren und Bakterien keine Chance (mit Impfkalender)

 

Diphtherie

Diphtherie ist eine lebensbedrohliche, hochansteckende Erkrankung der oberen Atemwege. Zusätzlich können durch das Bakterium Herz, Nerven und Nieren geschädigt werden. In Deutschland tritt die Krankheit nur noch selten auf. Um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, ist eine hohe Impfbeteiligung erforderlich. 

Ab welchem Lebensalter und wie häufig eine Impfung angezeigt ist, erfahren Sie im Impfkalender

Grippe

Typische Symptome der Virus-Grippe – die nicht mit einer Erkältung oder einem grippalen Infekt zu verwechseln ist – sind hohes Fieber, ein trockener Husten und starke Kopf- und Gliederschmerzen. Besonders für Ältere und chronisch Kranke ist die Erkrankung gefährlich. Jährlich sterben in Deutschland mehrere tausend Menschen an den Folgen der Influenza

Ab welchem Lebensalter und wie häufig eine Impfung angezeigt ist, erfahren Sie im Impfkalender

Gürtelrose

In Deutschland erkranken jährlich mehr als 300.000 Menschen an einer Herpes-zoster-Virusinfektion. Als Komplikation der Erkrankung können Nervenschmerzen auftreten, die Wochen bis Monate nach Abheilen des Hautausschlages bestehen bleiben können.

Ab welchem Lebensalter und wie häufig eine Impfung angezeigt ist, erfahren Sie im Impfkalender

Haemophilus influenzae Typ b

Das Bakterium Haemophilus influenzae Typ b kann vor allem bei Säuglingen und Kindern unter fünf Jahren schwere Erkrankungen wie Lungenentzündung, Kehlkopfentzündung oder die besonders gefährliche eitrige Hirnhautentzündung auslösen.

Ab welchem Lebensalter und wie häufig eine Impfung angezeigt ist, erfahren Sie im Impfkalender

Hepatitis B

Hepatitis B ist eine Entzündung der Leber, die in vielen Fällen nicht vollständig ausheilt. Dann bleiben Viren im Körper und können die Leber fortlaufend schädigen. Die Infektion mit dem Virus erfolgt über Blut und andere Körperflüssigkeiten.

Ab welchem Lebensalter und wie häufig eine Impfung angezeigt ist, erfahren Sie im Impfkalender

Humane Papillomaviren

Humane Papillomaviren können Gebärmutterhalskrebs, Penis- und Analkrebs sowie Krebserkrankungen der Mundhöhle und des Rachens auslösen. Sie werden durch Geschlechtsverkehr übertragen, daher sollte die Impfung der Mädchen und Jungen möglichst vor dem ersten Sexualkontakt erfolgen.

Ab welchem Lebensalter und wie häufig eine Impfung angezeigt ist, erfahren Sie im Impfkalender

 

Keuchhusten

Keuchhusten ist hochansteckend und tritt immer häufiger nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen auf. 
Es kommt zu schweren Hustenattacken mit Atemnot, Erbrechen und Erstickungsanfällen. 

Ab welchem Lebensalter und wie häufig eine Impfung angezeigt ist, erfahren Sie im Impfkalender

Kinderlähmung

Die Kinderlähmung ist eine fieberhafte Viruserkrankung. Sie kann zu bleibenden Lähmungen, im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen. 
Ungeachtet der Bezeichnung können auch Erwachsene an Kinderlähmung erkranken.

Ab welchem Lebensalter und wie häufig eine Impfung angezeigt ist, erfahren Sie im Impfkalender

Masern (Erwachsene)

Derzeit betreffen etwa die Hälfte der Masernfälle Jugendliche und Erwachsene, die gar nicht oder nicht ausreichend geimpft sind. Um die Masern zu besiegen, müssen deshalb vor allem Impflücken – besonders auch bei Jugendlichen und Erwachsenen – geschlossen werden. Erfahren Sie mehr auf der Themenseite "Masernimpfung bei Erwachsenen".

Ab welchem Lebensalter und wie häufig eine Impfung angezeigt ist, erfahren Sie im Impfkalender

Masern (Kinder)

Sie haben ein Kind und stehen vor der Frage, ob Sie es gegen Masern impfen lassen sollten. Auf unserer Themenseite "Masernimpfung bei Kindern" erfahren Sie, was Masern sind, welche Folgen eine Erkrankung haben kann, wie die Impfung wirkt und welche Nebenwirkungen dabei auftreten können.

Ab welchem Lebensalter und wie häufig eine Impfung angezeigt ist, erfahren Sie im Impfkalender

Masernschutzgesetz (Info)

Seit dem 1. März 2020 gilt in Deutschland das Masernschutzgesetz. Es soll unter anderem Kinder besser vor Masern schützen. Das Gesetz sieht vor, dass Kinder, die neu in die Kita oder die Schule eintreten, gegen Masern geimpft sind. In Kindertagesstätten dürfen Kinder ansonsten nicht aufgenommen werden. Die gesetzlichen Vorgaben orientieren sich an den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts. Alle Personen, die mindestens ein Jahr alt sind, müssen eine Masern-Schutzimpfung oder eine Masern-Immunität aufweisen. Alle Personen, die mindestens zwei Jahre alt sind, müssen zwei Masern-Schutzimpfungen oder eine ausreichende Immunität gegen Masern aufweisen.

Mehr Informationen auf der Themenseite zum Masernschutzgesetz.

Meningokokken

Meningokokken sind durch Tröpfcheninfektion, also z.B. Niesen oder Husten, übertragene Bakterien, die schwere Erkrankungen wie 
Hirnhautentzündung (Meningitis) oder Blutvergiftung hervorrufen können. Besonders häufig erkranken Säuglinge und Kleinkinder sowie 
Menschen mit einem geschwächten Immunsystem.

Ab welchem Lebensalter und wie häufig eine Impfung angezeigt ist, erfahren Sie im Impfkalender

Mumps

Mumps betrifft vorwiegend die Speicheldrüsen, vor allem die Ohrspeicheldrüsen, die stark anschwellen. Auch hier besteht die Gefahr schwerer Komplikationen wie einer Infektion der Hirnhaut. Auch die Hoden bzw. Eierstöcke können befallen sein. Bei einer Erkrankung in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten kann es zu einer Fehlgeburt kommen.

Ab welchem Lebensalter und wie häufig eine Impfung angezeigt ist, erfahren Sie im Impfkalender

Pneumokokken

Pneumokokken sind Bakterien, die sich schnell im Organismus ausbreiten und schwere Infektionen wie Hirnhaut-, Lungen- und Mittelohrentzündung sowie Blutvergiftung verursachen können. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Erwachsene und Kinder mit Vorerkrankungen oder Abwehrschwäche sowie Säuglinge.

Ab welchem Lebensalter und wie häufig eine Impfung angezeigt ist, erfahren Sie im Impfkalender

Röteln

Infizieren sich Schwangere mit dem Röteln-Virus, kann dies zu einer Fehlgeburt oder zu Fehlbildungen der Organe des ungeborenen Kindes führen. Mit der generellen Impfung für Jungen und Mädchen soll die Krankheit zurückgedrängt und damit auch verhindert werden, dass Schwangere sich überhaupt anstecken können.

Ab welchem Lebensalter und wie häufig eine Impfung angezeigt ist, erfahren Sie im Impfkalender

Rotaviren

Rotaviren sind die häufigsten Auslöser von Durchfall bei Säuglingen und Kleinkindern. Die zum Teil erheblichen Flüssigkeitsverluste können bei jüngeren Kindern lebensbedrohlich sein, sie müssen dann im Krankenhaus behandelt werden. Die Viren sind hoch infektiös und weitgehend resistent gegen Desinfektionsmittel und Handseifen. Daher wird eine Impfung empfohlen, um der Infektion vorzubeugen.

Ab welchem Lebensalter und wie häufig eine Impfung angezeigt ist, erfahren Sie im Impfkalender

Windpocken

Windpocken zeigen bei Erwachsenen, Säuglingen und bei abwehrgeschwächten Menschen oft einen schwereren Krankheitsverlauf als bei Kindern und können zu Komplikationen wie Lungen- oder Hirnhautentzündung führen. Werden Windpocken während einer Schwangerschaft auf das Ungeborene übertragen, können Fehlbildungen auftreten.

Ab welchem Lebensalter und wie häufig eine Impfung angezeigt ist, erfahren Sie im Impfkalender

Wundstarrkrampf (Tetanus)

Tetanus wird durch Bakterien hervorgerufen, die vor allem in der Erde oder im Straßenstaub vorkommen. Bereits bei kleinsten Verletzungen, z.B. bei der Gartenarbeit, kann der Erreger in den Körper gelangen. Das Nervengift führt zu einer krankhaften Starre der Muskulatur. 

Ist die Atemmuskulatur betroffen, droht der Erstickungstod. 

Ab welchem Lebensalter und wie häufig eine Impfung angezeigt ist, erfahren Sie im Impfkalender